Ägypten strebt mit der Unterzeichnung von acht Rahmenabkommen an, eine Drehscheibe für die Wasserstoffproduktion zu werden. Denn das Land möchte bis 2040 5% des Weltmarkts erobern.
Ein politischer Wille
In Ägypten wurden Vereinbarungen mit Unternehmen wie AMEA Power, Alfanar, Globeleq, Fortescue Future Industries (FFI), ReNew und Scatec unterzeichnet. Die Vereinbarungen betreffen auch die französischen Unternehmen TotalEnergies und EDF. Außerdem konzentrieren sie sich um den Rotmeerhafen Ain Sokhna und den Suezkanal.
Die Vereinbarungen kommen zu einem Zeitpunkt, als Ägypten die Grundzüge einer Strategie für kohlenstoffarmen Wasserstoff bekannt gab. Sie werden vom ägyptischen Staatsfonds und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung unterstützt. Der ägyptische Minister für Elektrizität, Mohamed Shaker, erklärt:
« Die Strategie hat die Vision, dass Ägypten zu einem der weltweit führenden Länder in der kohlenstoffarmen Wasserstoffwirtschaft wird. »
Herausforderungen
In der Strategieskizze heißt es, dass die Hauptquellen für Ägyptens künftigen Wasserstoffbedarf Düngemittel und Ammoniak sind. Die Strategie bezieht auch Methanol ein, das als Schiffstreibstoff verwendet werden soll. Schließlich setzt sie auf Energieexporte.
Zu den Hindernissen für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft gehört jedoch auch die Knappheit an Süßwasser. Die Schwierigkeit liegt auch in den Entfernungen. Denn Ägypten steht vor der Herausforderung, die Produktionsstätten für erneuerbaren Wasserstoff mit den Seehäfen zu verbinden.